Treffen der Vereine in Leipzig am 28.01.2017
Am 28. Januar 2017 trafen sich Vertreter der deutschen Ringerliga DRL, Vereinsvertreter unter anderem aus Sachsen-Anhalt und Sachsen, sowie der Präsident der polnischen Ringerliga KLZ, Damian Fedorowicz und KLZ-Repräsentant Krzysztof Szymanski, der einst für Ludwigshafen gerungen hat und mit dem deutschen Mannschaftsringen daher bestens vertraut ist, zu einem sehr angenehmen Gespräch, für das die Räumlichkeiten der Kanzlei „nagel / kauerhof / rechtsanwälte“ in Leipzig einen hervorragenden Rahmen bot.
Die KLZ wusste einleitend von einem Zusammentreffen mit dem Präsidenten des European Council der UWW Tzeno Tzenov zu berichten, in dem die von dem European Council (früher CELA) erhobenen Gebühren thematisiert wurden.
Anschließend gab die KLZ Einblicke in ihren Ligabetrieb und dessen hervorragende Vermarktung. Schon im ersten Jahr mit 6 Mannschaften genießt die Liga breite Akzeptanz und entsprechende Aufmerksamkeit im Fernsehen, im Internet, in Livestreams und Medien. Für das zweite Jahr haben bereits jetzt 4 weitere Teams vertraglich ihren Beitritt zugesichert – ein Erfolgskonzept!
DRL und KLZ sehen großes Potential darin und erhebliche gleichgelagerte Interessen, bspw. in der Ligakonzeption, der Vermarktung, der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit der Perspektive, sogar auf europäischer Ebene professionelle Ligen etablieren und zwischen ihnen Wettkämpfe in der Art einer Liga der Champions gestalten zu können. Wir werden unseren bestehenden Kontakt deshalb intensivieren und uns kontinuierlich austauschen. Ligenübergreifende Kämpfe zwischen KLZ und DRL befinden sich in einer weit fortgeschrittenen Planungsphase.
Eingangs des anschließenden Gesprächs der Vereine und der DRL am runden Tisch ergab sich schnell eine absolut gemeinsame Sichtweise und Beurteilung der aktuellen Lage des Ringsports in Deutschland. Unmut und Sorge bereitet, dass nun schon seit längerem den Kaderathleten der Vereine massiv vom DRB-Präsidium gedroht wird, sollten sie für die DRL starten. Dabei wird fälschlicherweise und boshaft – wider besseren Wissens – permanent behauptet, die DRL möchte einen eigenen Verband gründen. Dies ist nachweislich falsch. Die DRL plant eine eigene Turnierserie (ähnlich der KLZ in Polen) und keinen Konkurrenzverband zum DRB. In einer solchen Liga können Ringer jederzeit starten, ohne sich der Gefahr einer Sperre auszusetzen.
Die DRL verdeutlichte, dass sie entsprechend ihrer Terminplanung auf Kurs liegt und am 11.02.2017 die nächsten Schritte geht.
Weitere anwesende Vereine aus Sachsen und Sachsen-Anhalt haben mit Interesse die neuen Möglichkeiten erörtert und werden die Ideen, wie z.B. gemeinsame Kampfabende, in die Verbandsliga Mitteldeutschland einbringen. Auch weitere neuen Ideen machen Appetit auf die neue Saison.
Zusammengefasst in aller Kürze:
- DRL und KLZ kooperieren.
- DRL und KLZ streben alsbald einen Freundschaftskampf an.
- DRL und Verbandsliga Mitteldeutschland prüfen die gemeinsamen Ziele. Weitere Einzelheiten werden im März 2017 festgelegt.