Ringsportspektakel zwischen Schifferstadt und Ispringen endet Remis

Ringsportspektakel zwischen Schifferstadt und Ispringen endet Remis

Beim Aufeinandertreffen der beiden Vorjahresfinalisten wurde den Zuschauern Weltklasse Ringsport auf höchstem Niveau geboten. Sieger an diesem Abend in der Wilfried Dietrich Halle in Schifferstadt war der Ringsport. Alle Kämpfe waren auf einem hochklassigen Niveau das seinesgleichen auf deutschen Matten sucht. Was die Athleten der beiden deutschen Top Mannschaften auf die Matte zauberten, sieht man sonst nur bei internationalen Meisterschaften. Nach zehn actionreichen und spannenden Kämpfen trennten sich Schifferstadt und Ispringen 9:9 Unentschieden, was beiden Teams die Tür für das Halbfinale offen hält.
Trainer Alexander Leipold konnte auf die zuletzt fehlenden Topathleten, Yuri Belonovski, Zelimkhan Minkailov und Neven Zugaj, zurückgreifen. Dadurch stand eine hochklassigen Ispringer Mannschaft dem ehrgeizigen Vizemeister gegenüber.
Im ersten Kampf des Abends trafen Arsen Harutyunyan (60 kg FS) und Georgi Vangelov aufeinander. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch der beiden Athleten, was den wertungsreichsten Kampf des Abends zur Folge hatte. Am Ende Stand der junge Armenier als 10:8 Sieger fest. Er krönte damit seine famose Leistung bei diesem Kampf. Im Anschluß daran kam es zum viel beachteten Georgischen Duell in der 130 kg Greco Klasse. Der mehrfache U23- und Junioren Weltmeister Zviadi Pataridze traf hier auf den ungeschlagenen Schifferstädter Publikumsliebling Iakobi Kajaia. Beide schenkten sich in diesem Vergleich nichts, und Zviadi konne seinen hochfavorisierten Gegner mit einem spektakulären Kopfhüftschwung zu überraschen. Der hochklassige Kampf der beiden georgischen Spitzenathleten endete mit einem überraschenden 4:3 Sieg von Zviadi. Als nächster war Routinier Roman Amoyan ( 63 kg Greco) an der Reihe. Roman hatte am Anfang etwas Probleme mit seinem großgewachsenen Gegenüber, jedoch mit zunehmender Kampfdauer beherrschte er seinen Gegner klar und überlegen, und holte drei Mannschaftspunkte auf das Ispringer Konto. Der zuletzt fehlende Yuri Belonovski (97 kg FS) beherrschte seinen Gegner Mamuka Kordzaia und steuerte weitere zwei Mannschaftspunkte für das Ispringer Team bei. In der Gewichtsklasse 67 Freistil bekam es im letzen Kampf vor der Pause Maxim Sacultan mit Murshid Mutalimov zu tun. Murshid Mutalimov ging mit der Empfehlung als russischer Vizemeister 2017, und einer hauchdünnen Niederlage gegen den kubanischen Ausnahmegriffkünstler Alejandro Valdez in diesen Kampf. Maxim wehrte sich mit besten Kräften und gab nur zwei Mannschaftspunkte ab. Somit ging es mit einer 7:2 Pausenführung für Ispringen in die Kabine. Nach der Pause startete die Schifferstädter Mannschaft ihre Aufholjagd. Neven Zugaj (87 kg Greco) hat keine Chance gegen Alan Ostaev den 3. Russischen Meister aus dem Jahr 2017, und gab am Ende drei Mannschaftspunkte ab. Daran anschließend verlor der aktuelle Juniorenweltmeister Malkhas Amoyan gegen den aktuellen U23 Europameister in einem spannenden Duell mit 8:3. Zelimkhan Minkailov ging in der Gewichtsklasse 87 kg Freistill gegen Patryk Dublinovsk. Der aktuelle 3. russchische Meister ließ gegen seinen Gegner nichts anbrennen und beherrschte ihn klar. Am Ende brachte Zelimkhan zwei Punkte auf das konto seines Teams. So stand es vor den letzten zwei Begegnungen dieses Kampfabends 9:7 für Ispringen. Im nächsten Kampf traf Israil Kasumov auf den Georgier Zurabi Erbotsonashvili (5. der WM 2017). Israil führte bis ein paar Sekunden vor Schluß in einem harten und taktisch geprägten Kampf. Jedoch war er kurz vor Schluß nicht aufmerksam genug, und ließ einen den Kampf entscheidenden Beinangriff seines Gegners zu. Dadurch verlor er den Kampf knapp und unglücklich mit 1:0 Mannschaftspunkten. Die Ispringer Führung schmolz nach diesem Kampf auf hauchdünne 9:8 Punkte. Der nächste kampf musste die Entscheidung bringen. Hier kämpfte Igor Besleaga (77 kg Greco) gegen Dimitri Petaikin den 3. Russischen Meister aus 2017. Igor Besleaga bekämpfte seinen Gegner mit brachialer Kraft, und wehrte einen Angriff nach dem anderen ab. Beide Gegner schenkten sich nichts, so dass es am Schluß 2:2 stand und Igor nur durch die eine zweier Wertung von Petaikin besiegt wurde. Somit endete dieser spektakuläre Kampfabend der zurzeit besten Teams in Deutschland mit 9:9 Unentschieden.
Der KSV Ispringen geht nun mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Weltmeisterschaftspause.

(Quelle: Fb Ispringen)

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