Erfolgreicher Samstag für Ispringen und Eisleben
Titelfoto: Christian Streibert // (vg) Die Sieger des zweiten Kampftages der zweiten Hauptrunde in der Deutschen Ringerliga heißen KSV Ispringen und KAV Eisleben. Die Ispringer bezwangen die bis dato ungeschlagenen Germanen aus Weingarten mit 17:12 – Eisleben besiegte die Nendinger mit 21:8.
Der Samstagabend begann in der Deutschen Ringerliga mit der Begegnung KSV Ispringen gegen SV Germania Weingarten. Die Germanen kamen mit dem Ziel in die Festhalle, ihre Ungeschlagen-Serie fortzusetzen. Diesem Vorhaben setzte das Team von Alexander Leipold aber ein jähes Ende. Das Ergebnis: Ein deutliches 17:12 für die Gastgeber. Ausschlaggebend waren unter anderem zwei Schultersiege, die auf das Konto des KSV gingen. Karan Aslanyan und Rasul Tsikhayeu legten ihre Gegner jeweils auf die Schultern und holten vier Punkte fürs Mannschaftskonto. Aber auch Aik Mnatsakian und Gwiazdowski holen vier Punkte durch technische Überlegenheit. Für die Germanen ein gebrauchter Tag – selbst Alejandro Valdes konnte an diesem Abend keine Punkte für die Gäste vom Walzbach sichern. Im Highlightkampf des Abends bezwang Akhmed Chakaev den Kubaner. Die Führung am Ende hauchdünn für den Ispringer nach Unentschieden – trotzdem ein weiterer Punkt fürs Mannschaftskonto des KSV, der den Germanen am Ende fehlte. Am Ergebnis konnte auch der deutliche Sieg nach technischer Überlegenheit von Weingartens Dumenigo gegen Fallacara zu Beginn des Abends, nichts ändern.
„Mit diesem Sieg können die Jungs von Alexander Leipold hoffnungsvoll in die kommenden Playoffs im neuen Jahr schauen“, schreibt der KSV nach dem Kampf.
Für die Germanen geht es jetzt nach dieser ersten Saisonniederlage daran die Moral wiederherzustellen, denn kommende Woche müssen sie auswärts gegen den ASV Nendingen ran. Das Team von Cheftrainer Ghenadie Tulbea hat nach einer Niederlage gegen den SVG im Hinkampf am Samstagabend nun auch zuhause gegen Eisleben den Kürzeren gezogen – und somit in den noch kommenden Kämpfen einiges wiedergutzumachen.
KAV Eisleben mit Paukenschlag gegen Nendingen
(ms) Der KAV Eisleben sorgt für einen Paukenschlag und besiegt Nendingen überraschend deutlich mit 8:21. Die Lutherstädter können dabei neun der zehn Kämpfe für sich entscheiden und beweisen eindrucksvoll, dass sie aus der vermeintlichen Außenseiterrolle herausgewachsen sind.
Die Fans in der Tuttlinger Mühlauhalle staunten nicht schlecht. Nach über einem Jahr ohne Heimniederlage erlebte der ASV einen rabenschwarzen Tag und blieb gegen den KAV Eisleben chancenlos. Dabei waren die Nendinger mit einem 6:0 in die Begegnung gestartet, weil Eisleben mit nur einem deutschen Ringer an den Start ging. Doch nach nur zwei Kämpfen war der Nendinger Vorsprung dahin. Zuerst siegte Juniorenweltmeister Murad Bazarov durch technische Überlegenheit gegen Lokalmatador Valentin Lupu. Anschließend stach auch die KAV-Neuverpflichtung Zelimkhan Khizriev im Kampf der Schwergewichte gegen Georgi Sakandelidze.
Nachdem auch der Japaner Rei Higuchi in einem mitreißenden Kampf gegen Nendingens Yowlys Bonne Rodriguez siegreich hervorging, setzte sich die Dominanz Eislebens weiter fort. Auch die beiden Kämpfe vor der Pause gingen an die Gäste aus Ostdeutschland: Der russische Meister Nikita Melinkov holte erwartungsgemäß seine Punkte gegen Oleksandr Shyshman. Und auch Victor Ciobanu gewann an alter Wirkungsstätte seinen Kampf gegen Maxim Mamulat nach einigen strittigen Entscheidungen.
Nach dem 6:13-Rückstand ließ der ASV-Siegringer Yabrail Hasanov nochmal Hoffnung bei den Nendinger Fans aufkeimen. Der amtierende Europameister und WM-Zweite holte die ersten Punkte für den ASV auf der Matte. Doch es sollten die einzigen errungenen Zähler des Abends für die Gastgeber bleiben. Erst hatte der ASV kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu: Denn Freistilhoffnung Semyon Radulov verletzte sich in seinem Kampf gegen Gitinomagomed Gadhziev und musste kaum konkurrenzfähig eine deutliche Niederlage hinnehmen. Nachdem Karan Mosebach das deutsche Duell gegen Wladimir Kurle für sich entschieden hatte, stand der Auswärtssieg Eislebens bereits vor den letzten beiden Kämpfen fest. Auch die letzten beiden Auseinandersetzungen des Abends konnte der KAV knapp für sich entscheiden und einen historischen Kantersieg gegen Nendingen feiern.
Durch die Siege von Ispringen (17:12 gegen Weingarten) und Eisleben ist nochmal richtig Spannung in die Tabelle gekommen. Im Kampf um die beste Ausgangsposition fürs Halbfinale sind die Karten neu gemischt und Eisleben ist nach Siegen über Schifferstadt und Nendingen nun alles zuzutrauen.
Hier gibt es die Einzelergebnisse im Überblick.