Drei Kämpfe an einem Wochenende – Kampf um Spitzenplätze geht weiter
Titelbild: Bianca Heinzelbecker // (vg) Gleich drei Kämpfe erwarten das Publikum am Wochenende in der Deutschen Ringerliga. Jetzt geht’s ans Eingemachte! Alle vier Teams müssen am Wochenende auf die Matte. Es geht um die beste Ausgangsposition in dieser zweiten Hauptrunde, bevor im Januar mit dem Halbfinale dann die entscheidende Endrunde beginnt.
Samstag, 23.11. 20 Uhr, Festhalle Ispringen:
KSV Ispringen vs SV Germania Weingarten
Samstag, 23.11. 21 Uhr, Mühlausporthalle Tuttlingen:
ASV Nendingen – KAV Eisleben
Sonntag, 24.11. 15 Uhr,
Festhalle Ispringen:
KSV Ispringen – KAV Eisleben
KSV Ispringen empfängt SV Germania Weingarten
Der KSV Ispringen steht zu Beginn dieser zweiten Hauptrunde knapp hinter den bis dato ungeschlagenen Germanen auf Rang 2. Die 2:2-Punkte gegen den ASV Nendingen wurden aus der ersten Hauptrunde mitgenommen. Der SVG hatte bereits am vergangenen Samstag seinen ersten Einsatz gegen den ASV Nendingen (Ergebnis: 17:14) und geht somit mit einem weiteren Sieg im Rücken in die Begegnung. Aber auch das Team des Deutschen Meisters von 2017/2018 hat in seinen bisherigen Kämpfen gezeigt, dass es diese Saison oben mitringen kann und will.
Der sportliche Leiter der Weingartener, Sebastian Mayer, sagt vor dem Kampf: „Wir ringen diese Saison das erste Mal gegen Ispringen, deshalb gibt es für uns einige Unbekannte, der KSV hat viele Neuzugänge im Kader stehen. Der KSV-Kader an sich ist nominell sehr stark, dazu kommt mit Sicherheit ein großer Ehrgeiz, uns die erste Saisonniederlage beibringen zu wollen.“ Sein Team könne „befreit aufringen.“ Mit den Fans im Rücken wolle man etwas zählbares mitbringen aus dem nur knapp 30km entfernten Ispringen.
Ringsportliche Leckerbissen fürs Publikum könnten sicherlich die Begegnungen Harutyunyan gegen Magomedov (63kg Freistil) werden oder auch Valdes gegen Chakaev oder Khinchegashvili (72kg Freistil). Auch könnte es zum deutsch-deutschen Duell zwischen Fischer und Eismont (87kg Greco) kommen.
Diana Mehner, sportliche Leiterin vom KSV Ispringen, sagt vor der Begegnung: „Wir freuen uns auf das Lokalderby. Wobei ich noch nicht denke, dass beide die bestmögliche Mannschaft aufstellen werden. Man möchte sich noch Luft nach oben für die Play-Offs lassen. Ein Kampf gegen Weingarten ist immer spannend – man denke nur an das Herzschlag-Halbfinale vom letzten Jahr, welches bis zur letzten Sekunde offen war.“ Ob der Kampf am Wochenende genauso spannend wird, zeigt sich am Samstag ab 20 Uhr.
KAV Eisleben zu Gast in Nendingen
Die Mannen aus der Lutherstadt haben zwar in die zweite Hauptrunde lediglich
die zwei Niederlagen gegen den SVG mitbringen können – in der ersten Runde hat
der „Underdog“ der vergangenen Saison aber gezeigt, dass diese Saison durchaus
mit Eisleben zu rechnen ist. Zum Teil knappe Niederlagen und ein Sieg gegen den
VfK Schifferstadt hat der KAV absolviert. Nicht zuletzt auch dank erfolgreicher
Neuzugänge wie Giorgi Edisherashvili (60 kg Freistil) und Nurmagomed Gadzhiev
(97 kg Freistil) oder auch Victor Ciobanu, dem Europameister von 2019 (63
greco). Nach der überraschenden Teilnahme an der zweiten Hauptrunde geht es für
die Lutherstädter jetzt wie für alle anderen um den Kampf um die beste
Ausgangsposition vor der Endrunde.
Am Samstagabend ist der KAV zu Gast beim ASV Nendingen. Das Team von Geschäftsführer Markus Scheu hat nach dem vergangenen Wochenende einiges wiedergutzumachen. Zuerst verlor der kubanische Ausnahmeringer Yowleys Bonne überraschend gegen Weingartens Magomedov. Nach einem ausgeglichenen 13:13-Halbzeitstand gegen den SV Germania Weingarten, und einer knappen Führung vor dem letzten Kampf, musste sich der ASV nach dem Schultersieg von Kadimagomedov gegen Omarov (77kg Freistil) doch noch mit 17:13 geschlagen geben. Vor den heimischen Fans in der Mühlauhalle Tuttlingen soll jetzt natürlich unbedingt ein Sieg her. Leicht wird es der KAV Eisleben den Schwaben aber mit Sicherheit nicht machen.
„Wer den Deutschen Meister ausschaltet, muss ernst genommen werden. Eisleben kann definitiv jede Mannschaft schlagen“, sagt ASV-Geschäftsführer Markus Scheu vorab.
Während die Nendinger nach ihrem Auftritt am Samstagabend kurz verschnaufen können, müssen die Eislebener am Sonntag direkt nochmal ran.
Andreas Kraus sieht sein Team vor einem „strapaziösen Doppelkampftag“: „Die Favoritenrolle liegt sicher auf Seiten der beiden Heimteams. Aber der KAV als klarer Außenseiter wird trotzdem versuchen, die ein oder andere Überraschung auf der Matte zu schaffen. Durch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle bzw. Absagen von Sportlern waren wir gezwungen, taktisch einige Gewichtsklassen umzustellen. Wir hoffen trotz allem auf spannende und interessante Kämpfe, welche die Zuschauer begeistern werden.“
Sonntag: KSV Ispringen empfängt den KAV Eisleben
Egal wie die Begegnungen am Samstag ausgehen – Ispringen und Eisleben haben jeweils nur eine Nacht Zeit darüber zu schlafen, bevor am Sonntag der nächste Kampf ansteht. Der KAV ist zu Gast in der Festhalle Ispringen. Ob die Hausherren hier den Heimvorteil für sich nutzen können, wird sich zeigen. Fakt ist: Auch diese beiden Teams treffen in dieser Saison das erste Mal aufeinander.
Der Kampf in Ispringen wird für die Eislebener zunächst der letzte Auswärtskampf sein – zumindest für das Jahr 2019. Am 30.11. ist der KSV zu Gast – Nendingen kommt dann eine Woche später am 7. Dezember nach Eisleben.
Weingarten ringt am 30.11. auswärts gegen Nendingen und empfängt im letzten Kampf der Hauptrunde am 7. Dezember noch den KSV Ispringen.
Die nächsten Termine:
30.11.
ASV Nendingen – Germania Weingarten
KAV Eisleben – KSV Ispringen
07.12.
KAV Eisleben – ASV Nendingen
Germania Weingarten – KSV Ispringen