Andreas Kraus (KAV Eisleben) und Alexander Leipold (KSV Ispringen) zum bevorstehenden Kampfduell

Andreas Kraus (KAV Eisleben) und Alexander Leipold (KSV Ispringen) zum bevorstehenden Kampfduell

Andreas Kraus hat noch immer den „Mörderstau“ vor Augen. Insgesamt drei Stunden sorgte ein Unfall und eine Sperrung dafür, dass der KAV Eisleben zu seinem Auftaktkampf in Nendingen nicht pünktlich erschien. Der Kampf ging mit 0:40-Punkten verloren. „Das war einfach höhere Gewalt“, betont der sportliche Leiter und Geschäftsführer. Schließlich mussten 620 Kilometer einfach bewältigt werden, um aus der Lutherstadt in Sachsen-Anhalt ins württembergische Nendingen zu gelangen.
Am Samstag dagegen werden die Zuschauer in der Glück-Auf-Halle wieder auf ihre Kosten kommen, wenn der amtierende DRL-Meister der vergangenen Saison, der KSV Ispringen mit seinen Weltstars, zu Gast ist. Allerdings schiebt Kraus die Favoritenrolle gleich einmal weiter. „Ich bin überzeugt, dass sie mit der vollen Kapelle antreten werden“, ist er sicher, guten Ringkampfsport zu sehen. Dabei verweist er besonders auf die Duelle in den Gewichtsklassen 60, 86 und 98 Kilogramm. „Sicherlich werden wir einige Kämpfe entscheiden.“
Doch ob es zum Gesamtsieg reicht, steht auf einem anderen Blatt Papier. Obwohl Eisleben insgesamt ein 34 Mann starker Kader zur Verfügung steht, müssen sich bei ihrer Heimpremiere einige Abstriche bei der Aufstellung machen. Aufgrund der WM-Vorbereitung stehen dem KAV nicht alle Topringer zur Verfügung. Mit dieser Situation müsse man auch in Sachsen-Anhalt umgehen.
Ispringens Cheftrainer Alexander Leipold wurmt noch immer die Auftaktniederlage vor einer Woche daheim gegen Germania Weingarten. Denkbar knapp ging dieses Spitzenduell an die Nordbadener. „Das war wirklich ein sehr spannender Kampf. Allerdings haben wir in zwei Gewichtsklassen eben sieben der insgesamt zehn Punkte liegen lassen.“ Geht es nach Leipold, soll der Spieß am zweiten Kampftag diesmal herumgedreht werden. Schon am Freitag reist der KSV an, um nichts dem Zufall zu überlassen. Dass Eisleben dem DRL-Meister die Favoritenrolle aufdrückt, damit kann Leipold schon umgehen. „Ich kenne den Kader von Eisleben. Sie sind sehr stark. Ich erwarte einen engen und spannenden Kampf“, muss auch er abwarten, welche Ringer auf der gegnerischen Seite über die Waage gehen. „Wir werden so gut wie möglich stehen, um hier keine böse Überraschung zu erleben“, ergänzt der Cheftrainer. In der vergangenen Saison habe sich Eisleben unter Wert geschlagen. „Da waren sie mit Verletzungen und Sperren arg betroffen.“ Welche Trümpfe der KAV spielen wird, entscheidet sich ab 19.30 Uhr, wenn dieses brisante Duell angepfiffen wird.
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