Rückblick Samstags Begegnungen Schifferstadt vs. Eisleben und Nendingen vs.Ispringen

Rückblick Samstags Begegnungen Schifferstadt vs. Eisleben und Nendingen vs.Ispringen

Am Ende hat es nicht gereicht: Der KAV Eisleben hat nach seiner 13:16-Auswärtsniederlag gegen den VfK Schifferstadt den Einzug in die Play-Off-Runde verpasst. Im rund 240 Kilometer entfernten Tuttlingen machte dagegen Nendingen den Deckel drauf. Durch einen 14:9-Triumph über den KSV Ispringen schraubten sie sich an das Team aus dem Enzkreis an der Tabelle noch vorbei auf Rang drei.

Spannender hätte es in der Vorderpfalz nicht sein können. Sowohl Schifferstadt als auch Eisleben, die zum theoretischen Weiterkommen einen Sieg brauchten, holten sich jeweils fünf Einzelsiege. Knackpunkt der Begegnung war auch der Kampf im Limit bis 87 Kilogramm im griechisch-römischen Stil zwischen Lasha Gobadze und Elvin Mursaliev, als der für Eisleben ringendende Azerbaidschaner beim Stande von 6:0 für den Schifferstädter disqualifiziert wurde. Damit fehlten dem Team aus der Lutherstadt wichtige Punkte. Garanten für den Sieg des Gastgebers waren die beiden Ukrainer Zhora Abovian (60 kg) und Vasil Mikhailov (77 kg). Beide düpierten ihre Gegner vorzeitig nach technischer Überlegenheit. Allerdings horchte auch Eisleben mit zwei Schultersiegen auf. Ibragim Ilyasov (63 kg) aus Russland, amtierender U23-Europameister, und Ali Shabanov (87 kg/Freistil), Bronzemedaillengewinner der WM von 2018 in Ungarn, drückten ihre Gegner vorzeitig auf die Schultern. Ausgerechnet Schifferstadts Publikumsliebling Erbotsonashvili kassierte hier eine bittere Niederlage, als Shabanov nach 2.23 Minuten den Kampf beendete.

„Wir brauchen nur einen Punkt“, hatte Nendingens Geschäftsführer Markus Scheu im Vorfeld gegen den KSV Ispringen ausgeben. Durch den Sieg steht der ASV nun sicher in der Play-Off-Runde. Noch in der Hinrunde trennten sich beide Kontrahenten in einem spannenden Duell mit 13:13. Allerdings musste der Gastgeber einem 0:7-Rückstand hinterherlaufen. Nendingens Ivan Cherkas (60 kg/Ukraine) und Andrei Perpelita (63 kg/Moldawien) verloren ihre Duelle. Auch im Schwergewicht gab Giorgi Sakandelidze (Georgien) einen Punkt ab. Aleksandr Shyshman holte für Nendingen den ersten Punkt. Der Ukrainer rückte ins Halbschwergewicht hoch und ärgerte den um sieben Kilogramm schwereren Georgier Revazi Nadareishvili und erkämpfte sich ein 2:2.

In der Folge sicherte sich Donior Islamov (67 kg/Moldawien) vier Mannschaftszähler: Disqualifikationssieg gegen seinen Landsmann Maxim Sacultan, WM-Dritten von 2018. Zur Pause lag Nendingen mit 5:7 zurück. Nach der Pause gelang Ispringen nur noch ein Sieg und zwar im Limit bis 77 Kilogramm im freien Stil. Der Georgier David Tlashadze zwang nach Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit Evgheni Nedealco aus Moldawien mit 8:3-Wertungspunkten in die Knie. Auf Seiten der Nendinger entschieden Valyiev Zalimkhan (72 kg/Freistil), U23-Weltmeister Daniel Cataraga (77 kg/Greco), Vize-Weltmeister Zhan Belenyuk (87 kg/Greco) und Vize-Weltmeister Yabryil Hasanov (87 kg/Greco) ihre Begegnungen.

Foto: Christian Streibert

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