Eisleben – Es ist angerichtet, in der Deutschen Ringerliga steht ein Kampftag an, der es in sich haben dürfte, denn mit Nendingen und Schifferstadt stehen sich zwei gleichstarke Mannschaften gegenüber und der KAV Eisleben hat sich fest vorgenommen, gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Weingarten seinen ersten Sieg in der Deutschen Ringerliga zu landen. Kämpfe, die Spannung und Dramatik versprechen.

Dicht vor dem ersten Erfolg standen die Ringer aus Sachsen-Anhalt schon am vergangenen Wochenende, als Titelverteidiger Ispringen erst im Endspurt den 14:10-Sieg noch aus dem Feuer riss. Das will die Mannschaft um Teamleiter Marco Olschweski diesmal mit voller Mannschaft verhindern, nachdem Eisleben gegen Ispringen nur mit 9 Ringern antrat, da Bantamgewichtler Victor Ciobanu am Flughafen München den Weiterflug nach Leipzig nicht schaffte und Ispringens Roman Amoyan kampflos zum Sieger erklärt wurde. Aufatmen nach dem Kampf bei Trainer Alexander Leipold, der Eisleben eine starke Mannschaft bescheinigte, die in voller Besetzung durchaus in der Lage ist, in der Tabelle vorn mitzukämpfen. Doch das will Weingarten verhindern, die Nordbadener fuhren knappe Siege gegen Ispringen (10:9) und auch gegen Schifferstadt (12:11) ein, führen damit das Fünferfeld an. In Eisleben steht dem Team um Trainer Frank Heinzelbecker erneut ein heißer Tanz an, in dem es um jeden, einzelnen Kampfpunkt gehen dürfte. Anpfiff der Begegnung des KAV gegen Weingarten ist 19:30 Uhr in der Glück-Auf-Sporthalle Eisleben. Glück Auf diesmal für Eisleben, vor heimischer Kulisse?

Das erste Mal ernsthaft geprüft wird die Mannschaft aus Nendingen, nachdem Eisleben am ersten Kampftag in einer Vollsperrung der Autobahn stecken geblieben war. Nun geht es am Samstag, ab 19:30 Uhr in der Mühlauhalle in Tuttlingen gegen den Vizemeister aus Schifferstadt.
Die Pfälzer unterlagen am vergangenen Samstag in Weingarten nur hauchdünn mit 11:12 und das Team um Trainer Marcus Scherer wird in Nendingen das Punktverhältnis ausgleichen wollen. Angesichts der bislang durchweg knappen Ergebnisse ist in der DRL in der nun erst begonnenen Saison alles möglich und gerade das macht diese Staffel schon in der Vorrunde durchaus spannend, zudem Ringkampf auf Weltspitzenniveau geboten wird.

Doch auch Nendingen hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen, mit dem Ukrainer Zhan Beleniuk und dem Georgier Zurabi Iakobshvili holte man zwei Weltmeister zum ohnehin starken Team hinzu, das am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen Schifferstadt auf Herz und Nieren geprüft wird. Weltklasse gibt sich dabei schon einmal ein Stelldichein, die in wenigen Wochen bei den Welttitelkämpfen in Budapest erneut um Titel und Medaillen kämpfen wird. „Voraussichtlich werden wir gegen Schifferstadt mit einem ähnlichen Team auflaufen, das schon gegen Eisleben vorgesehen war“, so Markus Scheu im Vorfeld der Begegnung.

Die Verantwortlichen in Nendingen umrahmen den Kampf gegen Schifferstadt mit einem Auftritt der Profi-Tanzgruppe Maxxdance aus Tuttlingen. Die Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren absolvieren Wettkämpfe, trainieren mehrfach in der Woche und qualifizierten sich mit einem 4. Platz für die Deutschen Meisterschaften. Nach der Tanzvorführung folgt ab 19:30 Uhr der heiße Tanz der Ringer auf der Matte.